Am 14. Dezember trafen sich 42 ATP Challenger auf Einladung von Heiko Hampl in Frankfurt zum ATP Challenger Meeting. Für Hampl eine große Überraschung, dass so viele Turniere kamen und dass auch
die ATP der Einladung gefolgt war. Joanna Langhorne, die Challenger Direktorin sowie Eric Lamquet, zuständig für die Challenger Tournament Relations, berichteten über die Neuerungen und standen
mit Rat zur Seite als es zum Beispiel um die Neuausrichtung der Hospitality Regel ging. Joanna Langhorne kam nach dem Meeting zu folgendem Resümee: „Eric Lamquet and I would like to thank you
Heiko for the excellent initiative you took to invite Challenger Tournament Directors to the meeting in Frankfurt, and for including us in your discussions. The meeting was extremely well thought
out, constructive, helpful and the proposals put forward were relevant and timely and will be sent to our management group for consideration.”
Angedacht war das Meeting zunächst für die europäischen Challenger, aber mit Kyle Ross und Danie Visser, ehemalige Nummer 1 der Doppelweltrangliste und dreifacher Grand Slam Sieger, waren unter
anderem auch Vertreter der amerikanischen Challenger zugegen. Kyle Ross ist Turnierdirektor von den Events in Ann Arbor, Cleveland und Los Angeles. Danie Visser leitet erstmalig die Oracle
Challenger Series, die in Newport Beach, Houston, New Haven und Indian Wells ausgetragen wird. Der Gewinner der internen Wertung erhält eine Wildcard für das ATP 1000er Turnier von Indian
Wells.
Die weiteste Anreise hatten Takuya Mori und Rino Ichiki, die aus dem japanischen Yokohama ihre Erfahrungswerte einbrachten. Das internationale Flair war demnach auch für Organisator Hampl das
Besondere an diesem Event: „Kurz vor Weihnachten noch so eine internationale Turnierlandschaft abgebildet zu sehen, war großartig. Das schönste war für mich, wie schnell man Kontakte knüpfen
konnte und wie gut sich alle verstanden haben. Wenn du dann abends noch neben Tom Nijssen stehst, der es im Doppel auch unter die Top 10 der Welt gebracht hat, dann weinst du vor Lachen alle
Flüssigkeit wieder aus, die du vorher an der Bar zu dir genommen hast. Ein Entertainer pur.“
Die Gespräche mit Joanna Langhorne waren zunächst eher ernsterer Natur, denn die finanzielle Belastung der Challenger sowie die teilweise sehr späte Kommunikation von Regeländerungen, brachten
viele Challenger in 2019 in große Bedrängnis. Joanna Langhorne nahm die Kritik an und da die ATP im Herbst mit einer starken Erhöhung der Zuschüsse für 2020 ein wichtiges Zeichen gesetzt hatte,
konnten alle weiteren Themen sehr konstruktiv angegangen werden.
„Wir werden nun erstmal die Beschlüsse umsetzen und einhalten müssen, damit wir auch eine Glaubwürdigkeit uns selbst, den Spielern und der ATP gegenüber erreichen. Es gibt annähernd 160
Challenger weltweit, die damit eine heterogene Gruppe abbilden. Ich hoffe, es gelingt, das wir eine gute Struktur mit den Turniere aufbauen können, die sich der Initiative anschließen möchten.
Letztlich wollen wir mit dieser starken Internationalität neue Partner für uns gewinnen, den ein finanzieller Benefit oder einer in Sachleistungen soll schon zu Buche stehen, wenn wir uns wieder
treffen in 2020.“ So Hampl, der das Event ausbauen möchte. Denn neben den Challengern wurde auch Interesse signalisiert von Turnieren der ATP und WTA Tour sowie ITF Events der Damen, Herren,
Junioren und Senioren.
Partner des Events:
CRIONET- Giorgio Garcia Agreda / www.crionet.com
FLIGHTSCOPE - Maruisz Podwyszyński, Marek Biolik, Adam
Wójtowicz / www.flightscope.com
SCREENRENT – Christian Hesse , Henning Franke /
www.screen-rent.com
UBIQLINE - Stefano Giovanelli / www.ubiqline.com
SCORTENN – Jerome Lingelser / www.scortenn.com
Jac Lee - Photography, Media Content Creator /
www.jacleephotography.com
Tecnifibre – Mark Holldorf / www.tecnifibre.com