Es war sicherlich eine besondere Reise für die vier Deutschen Challenger, die einer Einladung der ATP, der mächtigen Spielergewerkschaft und Organisationsstruktur der globalen Profitour bzw. ATP Worldtour, nach Monte Carlo gefolgt waren. Marc Raffel (Maserati Challenger), Heiko Hampl (Marburg Open), Mine und Metehan Cebeci (Heilbronn Open) sowie Harald Tenzer und Volker Jäcke (Sparkassen Open) wurden von Laurent Delanney, CEO ATP Europe & ATP Commercial Director, begrüßt. Delanney unterstrich nachdrücklich die Wertigkeit der Challenger und Ihre Bedeutung für die ATP. Im weiteren Verlauf wurde über Neuerungen berichtet, auf Wünsche und Bedürfnisse der Spieler eingegangen sowie die besten Turnier des Jahres 2014 gewählt. Eigentlich kürt man nur einen Gewinner aber Braunschweig und Stettin waren nach Auffassung der ATP absolut gleichwertig und somit geht der Award erfreulicherweise auch an ein Deutsches Turnier.
Die Teilnehmer waren begeistert von den sehr gut aufbereitetet Informationen, aber auch von dem Interesse seitens der ATP an den Turnieren. Schon beim Dinner am Vorabend im Casino von Monte Carlo saß immer ein Vertreter an den Tischen der Challenger und stand Rede und Antwort. Das zog sich durch die ganze Veranstaltung und gab ihr einen familiären Charakter. Die Teilnehmer tauschten Erfahrungen natürlich auch untereinander aus. Ob nun mit Barry Cox aus (Leeds) oder Dr. Cem Tinaz (Istanbaul ), immer gab es einen ausgezeichneten Austausch an Ideen und Visionen.
„International befindet sich der Tennissport in einer gewaltigen Entwicklung und positiven Aufbruchstimmung“, so Marc Raffel nach den aufschlussreichen Vorträgen und Dokumentationen des Gastgebers. Heiko Hampl, Sprecher der German ATP Challenger, fügt an: „Das Meeting hat inspiriert und motiviert, weil es den Horizont erweitert sich mit so vielen Menschen aus den verschiedenen Nationalitäten auszutauschen und zu spüren, dass die ATP den Wert der Challenger zu schätzen weiß, indem sie proaktiv die Themen vorantreibt in enger Abstimmung mit uns. Da können sich andere Verbände mit denen wir in Kontakt stehen mehr als nur eine Scheibe abschneiden“
In Übereinstimmung mit der ATP sind auch die deutschen Veranstalter der Meinung, dass sich der Tennissport den immer schneller veränderten medialen Anforderungen und gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen muss. Die modernen und nachrückenden Generationen erwarten von einem zeitgemäßen Sport- und Unterhaltungsangebot eine Kurzweiligkeit, Aktion und Flexibilität. Entsprechende Regelanpassungen bzw. Änderungen werden bei der ATP und der ITF in Zusammenarbeit mit Federer & Co bereits diskutiert und getestet. Das sind z.B. kürzere Sätze, die „No-ad-Regel“ und einige mehr. „Der Tennissport muss sich auch in Deutschland flexibel, modern und cool geben. Dafür sind Anstrengungen nötig“, befanden die deutschen Veranstalter und fügten hinzu: „Wir haben uns in Monte Carlo viel erzählt und viel voneinander gelernt in den zwei Tagen, gemeinsam wollen wir nun davon profitieren“.
Für die ATP anwesend:
Laurent Delanney: CEO Europe & Commercial Director
Ross Hutchins : Vice President, Player Relations
Alison Lee: Executive Vice President International Region. Challenger Committee
Chairman. Chair of the Challenger Management Group
Mario Vergara: Director of Player Relations (USA). Member of the Challenger
Committee and Challenger Management Group
Miro Bratoev : Director of Player Relations. Member of the Challenger Committee
and Challenger Management Group
Bram Tukker: Director, Scoring and Data Distribution
Joanna Langhorne: Director Challenger Tour and Member of the Challenger Management
Group
Vittorio Selmi: Member of the Challenger Committee
Valery Lutkov: ATP Challenger Designations Coordinator
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